Freitag, 20. Februar 2015

Neues aus dem Regenbogenland






Da sind aber mal wieder seltsame Sachen passiert:

Ich habe da zwei Kumpels, der eine ist ein Berliner Bär, NEIN…nicht Knut, er ist schon ein Hund, aber Frauchen nennt den immer Berliner Bärchen, weil er dem wohl sehr ähnelt. Unserer heißt Beli, also Beli und sein Scheffe. Wobei…ich glaube Beli ist der Scheffe von den Beiden. Jedenfalls kriegen meine Leute die Nachricht, dass Beli gestorben sein soll. Dieses „gestorben“ muss ‚ne schlimme Sache sein, weil Herrchen und Frauchen gaaanz, gaaanz traurig darüber waren. Die haben sogar geweint und das machen die echt fast nie, außer, sie sehen mal ‚nen traurigen Film.
Also ich versteh‘ das nicht, wo doch Beli so ein lustiges Kerlchen ist. Der hat schon so viele Menschen immer nur zum Lachen gebracht, mit dem Quatsch den er konnte: Er ist z.B mal in ein Wasser gesprungen, nur damit sein Herrchen ein Schlammbad nehmen konnte, um ihn da wieder heraus zu holen. Freiwillig wär der sonst niiie da rein, wo doch Schlammbäder so gesund sind. Beli hat also dafür gesorgt, dass sein Scheffe gesunde Sachen macht. Er ist praktisch sein vierpfötiger Hausarzt.
Ein anderes Mal hat Beli eine Boje aus dem See abschleppen wollen, hat sich im Seil verheddert und sein Scheffe musste ihn da wieder raus holen, dachte er….Beli ging es nur da drum, dass sein Herrchen mal wieder ins Wasser kam, von wegen Körperhygiene und so. Als er Beli wieder draußen hatte, ist dieser schnurstracks wieder zu der Boje, um sein Herrchen nochmal hinein zuschicken. Vielleicht hat der immer noch gemuffelt…
Im Brunnen vorm Berliner Rathaus haben die auch schon zusammen geplantscht, heißt, Beli hat seinen Scheffe auch da rein geschickt. Mit Wasser hatten die Beiden es schon verstärkt.
Beli ist außerdem ein Ausbrecherkönig: Er schafft es, aus einer geschlossenen Wohnung herauszukommen, nur weil sein Herrchen ihn dort mal kurz abstellen wollte, weil er ihn nicht mitnehmen konnte. Beli hat sich aber sofort der Polizei gestellt und gefragt, ob die wüssten, wo sein Herrchen ist, das sich ab und zu mal von ihm entfernen will. Hat so nicht funktioniert, sie kamen wieder zusammen.
Also mal kurz zusammengefasst: Beli ist Arzt, Seehund, sein Scheffe Musiker, somit Beli der Band-Hund, er ist Bürohund, weil er mit auf Arbeit geht, er mag Katzen, Menschen, Kinder, er ist wohlbekannt über die Berliner Grenzen hinaus, er ist cool, vor allem aber ist er ein echter Clown, der jeden zum Lachen, oder lächeln gebracht hat, den er traf. Es ist mir eine Ehre, sein Kumpel zu sein. Frauchen sagte mal, dass ich etwas gastfreundlicher bei seinem Besuch gewesen sein hätte können, aber Hallo…MEIN Ball ist MEIN Ball und das Gästebett hat er ja gekriegt…und angemotzt habe ich ihn auch nicht. Das lief zwischen uns…..
Jetzt stehen wir also hier, auf der einen Seite des „Regenbogenlandes“ und Beli auf der anderen. Er wurde schon zu Lebzeiten der „weiße Engel“ genannt und jetzt ist er immer noch einer. Es hat sich nur verändert, dass man ihn nicht mehr anfassen kann. Aber jeder, der ihn kannte und den Namen „Beli“ hört, hat gleich wieder dieses Grinsen im Gesicht. Das war seine Mission: Die Menschen zum Lächeln zu bringen. Mission erfüllt, mit vollem Erfolg und an alle, die jetzt traurig sind, weil sein Körper nicht mehr da ist…Leute, macht mal kurz die Augen zu, schaut in eure Herzen, denn dort werdet ihr ihn finden und solange ihr Beli bei geschlossenen Augen seht, lebt er! Meine Leute sagen „Man trifft sich immer zweimal, einmal hier und einmal da“ Beli wird NIEMALS vergessen, das geht außerdem auch gar nicht. Er hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen, mein Kumpel der weiße, Berliner Bären-Engel, mein - nööö, UNSER Freund BELI. R.I.P.

Mittwoch, 19. November 2014

In einem unbekannten Land ...



Was soll ich sagen? Ich habe nicht nur geflüstert, ich habe das Blonde angeschrien, damit die gefälligst aufschreibt, was ich so zu erzählen habe. Mal abgesehen davon, hört DIE auch nicht immer gut. Ich habe euch doch von der „Netten und meinem Zwilling“ erzählt. Also, die Nette ist das „Netti“ und mein Zwilling ist der „Parker“. Die sind im Weit- Weit –Weg – Land wohl bekannt. Nein, das wird jetzt KEIN Märchen. Das ist wirkliche Wirklichkeit und auch genauso passiert: Eines schönen Tages haben meine Leute, der große Scheffe und das Blonde ein paar Sachen zusammengepackt, mich zusammengeklappt, ab ins Auto, das uns überall hinbringt und wir sind tatsächlich und in Echt jetzt, losgefahren. Wir sind wirklich und wahr in dieses imaginäre Traumland gefahren, von dem ich dachte, das gäbe es nur in diesem Fatzebock, von dem Frauchen immer redet, genau wie die Nette und mein Zwilling, an den ich eh nicht geglaubt habe, weil ich doch so ein Unikum… Mist… Kat… Unikat bin. Ich habe sowieso gedacht, die leben, wenn sie echt sind, in Frauchens Läppi. Tun die aber nicht. Das Netti ist ein echter Mensch und Parker ein echter Hund…mit Dingelings und was für Welche! Ich glaube, ich bin neidisch, hach…Jetzt ist der auch überhaupt nicht eingebildet, weil er sie hat, sondern megacool. So wie ich, weil ich sie, heul, nicht mehr habe. Es gab ja nicht so viel, das uns unterschied, bis auf DIESE Dinger. Dingelings hin, oder her, oder hin UND her, in seinem Fall, seufz. Jedenfalls sind wir uns wirklich seeehr ähnlich. Frauchen war ganz aus dem Häuschen und meint, sie hätte jetzt ‚ne Seelenverwandte, gefunden in diesem Fatzebock, in ihrem Läppi, Scheffe ist auch sehr glücklich, der hat jetzt nicht nur hier ein Weibchen, sondern auch im Weit – Weg – Land.Tja, Parker und ich…ich beschreib’s mal so: Wenn ich den sehe, denke ich, ich würde in einen Spiegel guggen, der könnte wirklich mein Zwilling sein. Ich denke auch, dass das Blonde nicht immer genau wusste, wem sie da den Popo tätschelt, wenn einer von uns beiden an ihr vorbei lief.
Ich könnte Parker ja hier bei uns gut gebrauchen, der hat es sehr gern begrabbelt zu werden, ich mag das nicht so gerne so lange, wie Frauchen es gerne hätte. Ich nutze mich immer so schnell ab, wenn jeder an mir herum knödeln will. Aber ich muss auch sagen, das Netti hat es mir richtig gut gemacht, nicht wie Frauchen, mit ihren knochigen Fingern. Dem Parker hat das Knödeln mit Frauchen wohl gefallen, der scheint wohl auf Fahrradspeichen zu stehen. Wie auch immer. Wenn der hier wäre, hätte das Blonde wenigstens was zum knuddeln und ich müsste nicht immer her halten. Aber ich sage immer: Das Leben ist kein Ponyhof.
Scheffe hatte in dieser „Besuchszeit“ eine neue Leidenschaft entwickelt: Parker den Finger in die Nase stecken. Das machte ihm wohl so viel Spaß, dass er schon sagte, wir müssen wieder ins La – La – Land fahren, damit er seinem neuen Hobby nachgehen kann. Das kann er wohl auch nicht mehr lange zurückhalten und wir MÜSSEN also wieder hin.
Das Netti ist wohl in dieser Zeit süchtig geworden: Sie hört den Scheffe jetzt so gerne lachen. Leute, der hat Bariton, selbst wenn der nur mal „Buh“ macht, will das jeder nochmal hören. Wenn der lacht, hört sich das dann natürlich ganz schön überdosiert an, aber ich mag dem seine Stimme ja auch.
So, jetzt wisst ihr also, wie das so mit uns Fünfen war. Fatzebock finde ich jetzt gar nicht mehr doof, wenn dann solche Sachen bei heraus kommen. Aber ich verstehe immer noch nicht, wie Netti und Parker, die ich ja jetzt in Echt gesehen habe, zwischenzeitlich immer wieder in Frauchens Läppi verschwinden können, so groß, wie die in Wirklichkeit sind. Wie machen die das nur? Die können bestimmt ein bisschen zaubern. Also uns haben sie auf alle Felle sehr verzaubert und Herzen gestohlen und Pipi in die Augen geschafft und Freundschaft geschlossen und sehnsüchtig gemacht. Danke, liebes Netti und supercooler Parker. Wir sehen uns wieder…sehr bald!

Sonntag, 20. Juli 2014

Die Nette und mein Zwilling


Stellt euch mal vor….“Wer ich jetzt? Okay, also, ich bin Lucky’s Frauchen und…….“ NEIN, die Leute sollen sich’s vorstellen! „Alle jetzt, oder was? Ich dachte, ich soll schreiben, wieso sollen sich jetzt die Leute vorstellen?“ Boah, ihr merkt, die ist heute mal wieder besonders blond. Es ist wirklich nicht so einfach mit ihr. Da bin ich schon froh, wenn sie’s überhaupt mal hört, wenn ich flüstere, aber wenn sie’s nicht versteht, weil sie’s nicht versteht, das ist dann schon böse. Aber ich bin ja ein geduldiger Hund und fange also nochmal an: Stellt euch mal…ach nee..anders. Die Kleine hängt neuerdings sehr oft vor ihrem Läppi, plärrt dauernd danach und ich weiß nie, meint sie jetzt das Schreibdingsläppi, oder mein Schnauze-wenn-ich-gesoffen-habe-Gaber-Läppi, also mein Gaber-Läppi – Läppchen. Die hat in IHREM Läppi was gefunden. Einen anderen Hund. So weit, so gut, aber…die quatscht ständig davon und schreibt dem Frauchen von diesem Hund, die wohl eine „Nette“ ist, jeden Tag. Aber jetzt kommt’s noch dicker: Es gibt mich irgendwo noch einmal und das war mir neu. Der bellt, wie ich, der schwimmt, wie ich, die Sache mit den „heiligen“ Stöckchen macht der wie ich, der brummelt wie ich, der ist dieselbe Rasse, wie ich, weil er auch ein „Solcher“ ist. Ich sag‘ mal einfach so: Der macht mich nach und außerdem stimmt das, weil ich schon einige Jahre mehr auf dieser Erde wandere. Einen großen Vorteil hat er allerdings, der hat noch seine Dingelings. Der Glückliche! Also Frauchen jedenfalls schreibt ständig dieser „Netten“ und die flüstern sich am Läppi, also jetzt nicht das Gaber – Läppi, bis in die Nacht hinein, irgendwelches Hundezeugs, tauschen Bildchen, wie bei Pokemons und jede der Beiden ist in ihren Hund verliebt und in den, von den Bildchen auch. Der große Scheffe hat sich da jetzt auch noch mit ‚rein gehängt und macht auch mit, weil diese „Nette“ auch so eine ist. Wir zwei Hundchen haben also mehr als nur ein bisschen gemeinsam und es gibt auch sehr viele Bilder, in denen wir uns megamässig ähneln. Frauchen redet schon von eineiigen Zwillingen, aber was weiß die schon. Jedenfalls muss ich mir eingestehen dass es mich wohl irgendwo, im Weit-weit-weg-Land nochmal gibt. Ich weiß auch gar nicht, ob ich dahin will, weil ich dann halt nur noch hier ein Unikum, äh, Kat, ein Unikat bin. Ob es mich wohl in jeder Region nochmal gibt? Und wenn? Muss ich dann überall mal hin, um den anderen zu zeigen, wo der Frosch die Locken hat? Ach was! Soll’s mich doch in tausendfacher Ausfertigung geben, dann haben die anderen auch Spaß mit ihren Hundchen und wenn’s dann nur noch „Solcher-Hundchen“ gibt, sind wir in der Überzahl und die Menschen denken vielleicht auch mal drüber nach, dass es keine Rasselisten, Kampfhunde, schwarze gefährliche Beißtiere und was weiß ich noch gibt. Das wir alle nur Hundchen sind, die ihre Menschen glücklich machen wollen. Vielleicht gibt’s dann immer noch uns „Solcher“ , aber dieser Name für uns bekommt dann eine ganz andere Bedeutung. Also jetzt, nachdem ich mal so darüber philosophiert habe, ist es also eigentlich was Gutes, wenn’s mich mehrfach gibt. Wir müssen doch zusammenhalten. Dann finde ich es auch gut, wenn sich mein Blondes mit der „Netten“ und meinem Zwilling zusammentut. Vielleicht schaffen die es ja, wenn sie noch ein bisschen zusammen schreiben und mein Scheffe (der Schlaue) auch, zusammen mit uns, den „Solcher-Hundchen“ die Weltherrschaft an sich zu reißen und alle bösen Rasse-Kampf-Dings-Listen zu eliminieren. Das wäre so schön. Hof-fentlich treffen wir mal die „Nette“ und meinen Zwilling und hecken mal so wichtiges Zeugs aus. Wir, also mein Klon und ich müssen uns ja auch mal austauschen und haben wichtige Sachen zu bereden, diesbezüglich. In dem Sinne VIVA LA REVOLUTION! Schöne Grüße ins Weit-weit-weg-Land.

Donnerstag, 3. Juli 2014

Von Dalais und Lamas





Guten Tag, ihr Lieben, ich habe euch mal wieder was zu flüstern. Ich muss es mir einfach von der Seele reden. Wir haben da jetzt mal so ab und zu ein Hundemädchen zu Besuch. Noch kein Jahr alt, mit Raketen im Popo. Schön schwarz von außen und wie ich finde, auch von innen, weil ich der Hellere von uns beiden bin. Is‘ klar, ich wandere ja auch schon sechs Jahre länger hier auf Erden. Ich bring‘ ihr auch viele Sachen bei, die sie so noch nicht kann, oder kennt. Ich bin also ihr Guru- Meister, sozusagen. Ich gebe ihr die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die sie nicht ändern kann…Ommmmm…Yogi-Bär und Hunde-Feng-Shui sowieso.
Heißen tut das Mädchen mit Vornamen “Emmi“ und mit Nachnamen „Lass‘ den Hund in Ruhe“. Ihr eigentlicher Rufname ist wohl Emmi, aber immer, wenn sie versucht, in eine Körperöffnung von mir zu krabbeln, wird sie auch mit Nachnamen angesprochen. Sie versucht, in mein Maul zu krabbeln, um meine Zähne zu putzen, brauche ich aber nicht, das ging vorher auch ohne. Sie versucht, in meine Ohren zu krabbeln, wahrscheinlich um nachzugucken, wo meine grenzenlose Intelligenz und Weisheit im Kopf so herkommt, vielleicht würde sie dann auch gerne was davon klauen, sie hat ja noch nicht so viel, wie ich. In die Nase würde sie auch gerne mal krabbeln, aber es war ihr wohl sehr schnell klar, dass das anatomisch nicht funktionieren kann. Ich habe zwar Riesennasenlöcher, habe aber noch nie`einen anderen Hund einfach so weggeatmet. Lächerlich!
Tja und last, but not least, bleibt ja nur noch eine Körperöffnung. Und jetzt wird’s komisch: Aaalso…am Popo RIECHEN ist eine Sache, is‘ ja wohl normal, aber ihr Menschen sagt manchmal „das ist vielleicht ein Arschkriecher!“ und ich gaaanz Schlauer, weiß jetzt endlich was ihr damit meint. Ich weiß jetzt auch, dass das nix Schönes ist, wenn „Emmi-lass‘- den- Hund-in-Ruhe“  versucht, mit ihrer Nase irgendwo in mich rein zu kommen. Das hab‘ ich ja noch nie erlebt. DAS IST AUCH NICHT ANGENEHM!...und blöd finde ich das auch. Ich habe es jetzt auch verstanden, wenn es heißt: “Die steckt ihre Nase überall rein!“ Nach gefühlten 1000 Versuchen ihrerseits, habe ich es allerdings aufgegeben, diesbezüglich irgendetwas zu unternehmen. Das machen meine Leute schon für mich, wenn sie mal wieder sagen:“Emmi, lass‘ den Hund in Ruhe!“ Das kommt jetzt auch nicht mehr soo oft vor, weil sie ja mit jedem Tag älter wird, also auch schlauer. Ich habe also die Hoffnung, dass sie bald nicht mehr in meinen Kopf, oder sonst wohin in mich rein will, um nachzusuchen, wo meine Intelligenz und Weisheit herkommt. Bis dahin mache ich einen auf „großen Zen-Meister“ lächle in mich hinein und denke mir, „deine Raketen im Popo landen auch früher, oder später in der Stratosphäre. Ich bin und bleibe gechillt und weiß genau, die ist ja nur zu Besuch und verschwindet auch wieder. Bis dahin halte ich das Ganze schon aus. Danke fürs Zuhören und ich sag‘ dann mal „OMMMMM und PEACE, jou!“ Ich glaube, dem Dalai seine Lamas könnten meine Freunde werden!

Montag, 24. März 2014

Dornröschen lebt ...




Stellt euch vor: Letzt ist Frauchen alleine weggefahren, ist wiedergekommen und hat einen Welpen mitgebracht. Also, jetzt einen mit zwei Beinen und auch nicht soo klein, sondern normal gewachsen, aber noch jung, das habe ich gerochen. Die roch soo gut…wie Frischfleisch. Es hat sich herausgestellt, dass die eine echte Prinzessin ist. Frauchen erzählte was von „Dornröschen“ und das die am Wochenende immer soo lange schlafen würde und wahrscheinlich auch wachgeküsst werden müsste. Hab‘ ich dann auch gleich mal erledigt! Die ist auch so schön, wie eine Prinzessin: Ganz langes wunderschönes, glänzendes Fell, aber nur auf dem Kopf, ganz zarte Händchen, die allerdings super kraulen können, richtig schön sanft und die sieht, bei allem, was sie so macht, einfach nur bezaubernd aus und so verhält sie sich auch. Ich glaube ja, die hat vorher in einem Märchenbuch gelebt und Frauchen hat sie dort aufgestöbert.
Zu Beginn des Besuchs war sie noch ein wenig ängstlich und unsicher, mir gegenüber, aber das war dann ganz schnell vorbei, als ich ihr dann gezeigt habe, wie Hund so geht. Die lernt ganz schnell und dabei sieht sie wieder einfach nur gut aus. Ich hatte dann viel Spaß, mit diesem Feenwesen. Der große Chef, das Blonde, ich und die Prinzessin haben dann alles zusammen gemacht: Zusammen gespielt, zusammen Essen gemacht, zusammen Gassi gewesen, viel Spaß zusammen gehabt und dabei viel gelacht. Ich habe sehr viel mit der Schönen gekuschelt und geschmust und habe mich sehr darüber gefreut, das Frauchen die hier angeschleppt hat. Hallo – ich habe jetzt eine eigene Prinzessin. Wer hat das schon?
Die muss eine sehr wichtige Person sein, weil Frauchen und der Chef dauernd fragten, willst du dies, oder willst du das und dabei auch sehr entzückt waren, dass sie da war. Ich hab‘ die nichts gefragt und habe mir einfach genommen, was ich von ihr wollte. Streicheleinheiten, gaanz viele - hat sie auch gemacht. Die konnte ihre kleinen Fingerchen aber auch nicht einen Moment von mir lassen.
Wie dem auch sei, wir sind jetzt ganz dicke miteinander.
An einem Tag wurde die Prinzessin dann abgeholt. Von einer Frau, die  ein gaanz kleines Welpenkind dabei hatte. Eins von denen, die nicht so stabil gewachsen sind und noch dazu sehr klein sind. Wenn die dann so winzig sind, kann ich nicht wirklich was mit denen anfangen, wie wir ja wissen. Frauchen erlaubt mir diese Winzlinge  nicht und wird dann auch sehr streng. Da war mir die Prinzessin schon lieber. Jedenfalls haben die meine Zauberfee wieder mitgenommen, also entführt sozusagen. Ich hoffe bloß, die haben sie wieder zurück in ihr Märchenbuch gebracht, damit Frauchen die auch wiederfinden kann.
Ich will, dass die wiederkommt. Ich habe an der geschlabbert, also gehört sie jetzt mir. Ich weiß, wie die schmeckt, also ist sie sowieso meins. Ich hoffe bloß, dass, wenn Frauchen die das nächste Mal abholt, ich dabei sein kann, weil ich doch ihr Märchenprinz bin, der  Dornröschen wieder wachküssen will. Ich wünsche mir so sehr ein Wiedersehen mit ihr. Oje, kann es sein, dass ich mich ein bisschen verliebt habe? Das mir so etwas nochmal passieren würde. Schnief…Dornröschen und der böse Wolf?....Die Schöne und das Biest?....Der Wolf und das schöne Geißlein? Schneewittchen und der große Hund?  Ich befürchte, ich habe in meiner Kindheit nicht genügend Märchen vorgelesen bekommen. Aber wisst ihr was? Mit dieser Zaubermaus ist mein eigenes Märchen wahr geworden….

Sonntag, 16. März 2014

Sind schon alle Vögel da ... la la la






Ist denn echt seit meinem letzten Geflüster Frühling geworden? Habe ich soo lange nicht gequatscht? Oder hat mir einfach nur keiner zugehört? Habe ich vielleicht geflüstert, aber die Zwitschervögel haben so einen Krach gemacht, dass mich niemand hören konnte? Fragen über Fragen. Eins weiß ich ganz sicher: Das Weiße ist weg, es ist wieder grün, es duftet nicht mehr nach kalt, jede Ecke riecht anders – und es gibt viel zu riechen, Blümchen wachsen aus dem Boden – die mag ich. Am liebsten liege ich mittendrin. Frauchen  sagt dann immer, „If you want to be a Hippie, put a Flower on your Pipi”. Verstehe ich aber nicht. Macht aber auch nichts, ich verstehe sowieso nicht alles, was die so erzählt. Herrchen sagt dann meistens „Quatsch nicht so viel!“ Versteht sie wiederum nicht, weil sie auch weiterhin quatscht. Mit mir, mit anderen Menschen, mit allen Tieren, mit Pflanzen, die quatscht sogar mit dem Auto. Ach und mit dem Motorrad quatscht sie auch. Da geht mir so manches Mal ‘ne Autobahn durch den Kopf. In einem Ohr rein, aus dem anderen wieder raus. Ist jetzt aber nicht so schlimm. Schlimmer ist es, wenn die anfängt zu singen. Das macht sie, wenn sie richtig gute Laune hat. Bringt aber wahrscheinlich nur ihr etwas, weil alle die es hören, schlechte Laune bekommen, mit Kopfschmerzen, ach und Bauchweh auch. Ich hatte für sowas eine gute Idee, weil ich es doch meistens ertragen muss: Ich habe soviel Ohrenschmalz produziert, dass diese Töne nur gedämpft mein Gehirn erreichen. Man weiß sich ja zu helfen! Das einzig Gute an ihrem Gesang ist, das die Vögel dann ganz leise werden. Das Schweigen im Wald also. Wenn sie beim Autofahren singt, konzentriere ich mich auf die Motorengeräusche. Geht gut!
Den großen Chef habe ich auch so gern, der ist immer so schön ruhig. Da können sich meine wundgequatschten Ohren wieder erholen. Ach und singen tut der gar nicht. Es könnte sein, das ich den dafür ein bisschen lieber habe. Der brummt höchstens mal ein wenig mit mir um die Wette. Das mag ich sehr. Ist halt so ein „Kerli – Ding“ zwischen uns.
Also, wo habe ich den Faden verloren? Ach ja, die Vögel. Leute, es ist Frühling! Meine Betriebstemperatur hat sich jetzt verlagert. Ich so immer schön gechillt, Energie nur dann einsetzen, wenn ich weiß, wofür. Wenn ich dann wieder irgendwo im, oder am Wasser bin, volle Lotte Gas geben. Auch beim Abschütteln meines Fells, wenn Leute in der Nähe sind – das war wieder ein Spaß. Einmal war ich schon wieder baden. Die Menschen hatten auch was davon.
Ich habe schon wieder den Vogelfaden verloren. Aber hey, ist nicht so schlimm. Es gibt ja nicht nur Vögel zu dieser Jahreszeit, über die man so zu erzählen hat. Das Leben ist schön, alles grünt, ich fall alle paar Meter um, beim Gassi gehen, um mich zu wälgern, ich kuschel mit den Blümchen und die Sonne scheint mir aus meinem Hintern. Frauchen nennt den immer Meerschweinchenhintern. Nur weil es da ein paar Haare mehr sind, an dieser Stelle. Die spinnt vielleicht. Ich will gar nicht wissen, wie die so hinten rum aussieht. Apropos, Meerschweinchenhintern, die Eichhörnchen laden mich auch regelmäßig zum Spielen ein. Ist aber sehr einseitig, weil die ganz schnell auf den Bäumen sind und somit im Hola. Da gilt Fangen doch nicht. Zumindest nicht für mich. Dann hocken die oben im Baum und meckern mich auch meistens noch an, oder sie lachen mich aus, WEIL sie im Hola sind. Spielverderber!
Also, Leute, ein letztes Mal zu den Vögeln: Es wimmelt hier am Wald nur so von denen, die machen einen Heidenrabbatz, Flugverkehr ohne Ende, Geträller, Gezirpe, Gezwitscher. Man fühlt sich nie allein, der Gesang von denen ist schöner und ungefährlicher, als der von Frauchen.
 Der Frühling ist da, die Vögel sind ‘s auch, die Sonne scheint mir so warm auf den Bauch. Ein Blümchen in den Meerschweinchenhintern gesteckt, einmal geschnuffelt und auch dran geleckt. Mir geht’s pieps wohl, das Leben ist schön, ich geh‘ jetzt mal ‚raus, lass‘ mir die Luft um die Nase weh‘n.